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Trauer ist vielfältig

Trauer ist vielfältig

 

 

Das kann passieren, wenn du zum Beispiel mehrere Pferde in einer Herde hältst und bemerkst, dass eine Stute plötzlich gemobbt wird.

 

Oder die beiden Rüden in deinem Hunderudel kommen plötzlich gar nicht mehr miteinander aus.

 

Du hast in bester Absicht ein Tierschutztier aufgenommen, aber es funktioniert einfach nicht mit den anderen Katzen?

 

Was tun, wenn Tiere sich plötzlich nicht mehr vertragen?


Inhaltsverzeichnis

  1. Sich bewusst machen, was gerade geschieht
  2. Der Trauerweg beginnt
  3. Sich der Trauer bewusst werden
  4. Lösungen finden und Entscheidungen treffen

Sich bewusst machen, was gerade geschieht

 

Du kommst morgens auf die Koppel und dir fällt wieder sofort auf, dass deine Stute Abseits steht. Wie so oft in der letzten Zeit. Sie kommt auch nicht auf dein Rufen. Dein Herz wird ganz schwer bei dem Anblick und noch mehr erschrickst du, als du dann siehst, dass sie lahmt.

Nicht schon wieder, denkst du, bitte nicht schon wieder.

 

Oder du gehst mit deinen Hunden in den Garten. Schon seit einiger Zeit fällt dir auf, dass die beiden Rüden sich fixieren, steifer Gang, Imponiergehabe, immer wieder ein Knurren. Und dann passiert es eines Tages. Sie gehen aufeinander los und es kommt zu Verletzungen.

 

Zuerst willst du das alles nicht wahrhaben. Du hast allerdings die Fürsorgepflicht für deine Tiere und du bist diejenige die die Verantwortung zum Wohl deiner Lieblinge trägt.

 

Egal, wie die Lösung am Ende aussieht.

Ganz wichtig ist, dass du dir bewusst machst, dass du nicht „schuld“ bist, an dem was gerade geschieht. Deine Lieblinge verhalten sich eben wie Rudeltiere, was nicht immer dem Harmoniebedürfnis von uns Menschen entspricht.

Sie sind ehrlich. Authentisch.

 

Und du bist gefordert gute Wege finden.

 


Der Trauerweg beginnt

 

Du glaubst es vielleicht nicht, aber du befindest dich schon mitten im Trauerprozess.

Denn zuerst bist du total geschockt und willst nicht wahrhaben, was gerade passiert.

So hast du dir das nicht vorgestellt. 

  • Du fühlst dich doch so wohl am Stall und möchtest keine Veränderung. Schon der Gedanke daran, dass du bei einem Stallwechsel die liebgewonnene Gemeinschaft verlierst, macht dich traurig.
  • Musst du deine Hunde jetzt dauerhaft trennen? Das ist nicht nur ein großer Aufwand, sondern stellt dein Leben auf den Kopf. Ab jetzt musst du immer aufpassen, darfst keinen Fehler machen. Schaffst du das, oder musst du am Ende einen deiner Lieblinge abgeben? Es zerreißt dir fast das Herz.
  • Was denken die Leute, wenn du die Katze zurück ins Tierheim geben musst?

Egal welche Lösung du findest. Sie ist immer mit Trauer verbunden. Trauer darum, dass es nicht so geworden ist, wie du es dir gewünscht hast. Trauer wegen Veränderung, Trennung und Abschied. 

 


Sich der Trauer bewusst werden

  

Das Wohl deiner Tiere steht an oberster Stelle und dir bleibt die Trauer. 

  • Was hast du falsch gemacht?
  • Was hättest du anders machen können?
  • Hast du die richtige Entscheidung getroffen? 

Du durchläufst tatsächlich alle Phasen der Trauer und am Ende wird immer eine kleine Trauer bleiben

Lass den Prozess zu. Je bewusster du deine Entscheidung, wie auch immer sie aussieht getroffen hast, je einfacher ist dein ganz persönlicher Trauerweg.

 

Erschwerend kommt oft hinzu, dass von Außen wenig Verständnis zu erwarten ist. Häufig wirst du sogar verurteilt, wenn du dein Tier letztendlich abgeben musst.

Dann trauerst du nicht nur um dein Tier, sondern auch noch, weil du nicht verstanden wirst. Weil andere nicht sehen, wie schwer du dir deine Entscheidung gemacht hast. 

 


Lösungen finden und Entscheidungen treffen

  

Nachdem du den ersten Schock verdaut hast und dir nun klar geworden ist, dass du handeln musst, versuche in Ruhe zu überlegen, was du tun kannst.

Dadurch kommst du von der Hilflosigkeit ins Handeln, was deine Einstellung entscheidend verändern kann.

 

Befasse dich mit den normalen Verhaltensweisen der Tierart um die es gerade geht. Und mach dir vor allem klar: keines der Tiere ist „böse“, sondern verhält sich artgerecht. Liebe sie weiter, so wie vor der Veränderung!

 

 

Vielleicht möchtest du das Rudel einmal psychokinesiologisch testen lassen, um so zu sehen, was es an Unterstützung geben kann. Möglicherweise findet sich eine Ursache, an die du gar nicht gedacht hast?

Tierärzte und Trainer stehen dir sicher auch gerne zu Seite um gute Lösungen zu finden.

 

Versuche die Situation anzunehmen, wie sie ist, ohne in Selbstvorwürfen und -zweifeln zu versinken.  

Lass dir helfen und gehe offen mit dem Thema um. Du wirst überrascht sein, wie Viele in der gleichen Situation sind und waren und ein Austausch mit Betroffenen kann sehr tröstlich sein.

 

Und bei all dem - vergiss dich nicht selbst.

Gerne können wir uns zu einem Begleitgespräch treffen. Ich nehme mir Zeit und höre dir zu. Gemeinsam besprechen wir Lösungswege und wandeln deine Trauer.

Sorge für dich, indem du versuchst das Gedankenkarusell zu unterbrechen. Vielleicht hilft dir ein achtsamer Spaziergang in der Natur, einfach mal Durchatmen.

So stärkt die Selbstfürsorge nicht nur deine Gesundheit und dein Selbstvertrauen, sondern reduziert vor allem auch Stress und schenkt wieder Energie.

 

Egal, wie du am Ende entscheidest. Es hat eine Veränderung stattgefunden, mit der du in Zukunft umgehen musst.

Sie ist ganz bestimmt mit Trauer verbunden. Aber auch mit deinem persönlichen Wachstum, wenn du eine Lösung gefunden hast.

 


Weitere Informationen



Wenn du noch Fragen hast melde dich bitte einfach bei mir. 

Ich freue mich von dir zu hören.


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